Sechster Tag
12.8.1999

unser Wanderweg ist rosa eingezeichnet, die Pausen grün und die Fotostellen blau umkringelt
Karte vom 6. Tag Seit der Sonnenfinsternis war es noch nicht wieder wärmer geworden, an der Dahlenburger Bahnhofskreuzung war es dazu auch noch zugig, wir gingen also bald woanders hin. Über (zunächst) flache Hügel und durch Dummsdorf - Wer möchte da wohnen? :-)
Über die Bundesstraße hinweg immer auf befestigten Feldwegen bis zur Landstraße von Dahlenburg nach Bleckede, der wir bis Ellringen folgen mussten. Das war nicht sehr gemütlich, die Autos fuhren dort wie die Berserker. In Ellringen gibt's einen Dorfplatz mit Bank und Tisch, mit Informationstafeln über die Denkmalgeschützten Höfe (alle) und Bäumen drüber. Da machten wir erstmal Pause. Danach bogen wir rechts ab, es ging steil abwärts zur Neetze. Mal wieder gab es eine Wassermühle zu sehen, diesmal eine besonders malerische. Während wir noch alles vom Weg aus betrachteten, kam irgendwo eine ältere Dame hervor und erzählte uns die letzten 20 Jahre der Geschichte der Mühle und gab uns Tipps, wo wir noch mehr alte Wassermühlen sehen könnten. Da aber nichts davon auf unserem Weg lag, vergaßen wir das bald wieder. Weiter am Weg gab's dann noch ein paar GROSSE Weiden (die Bäume, nicht die Grünflächen) zu sehen.
Bevor wir den Ort vollends verließen, kamen wir noch an einer Ponyranch vorbei. Wie uns die Mühlendame erzählt hatte, waren die Besitzer Deutscher Weltmeister im Ponyreiten oder sowas. Der Weg führt jedenfalls quer über den Hof und wir trafen auch ein paar Pferdchen. (mindestens 20)
Als nächstes fanden wir ein Demeter-Spargelfeld, mit Pflaumenbäumen davor, ganz reif waren die aber noch nicht. Wir bogen bald links von der Straße (mit Sommerweg) ab und in den Wald hinein. Es ging mehr auf und ab als sonst, und dann erkannten wir auch, dass die in der Karte verzeichneten Dünen kein Druckfehler waren, sondern wirkliche, mit Kiefern bewachsene Sandhaufen. Als wir aus dem Wald wieder hinaus und ins Sonnenlicht kamen, war es Zeit für die nächste Pause.
Das letzte Stück schien uns nicht mehr besonders lang zu sein: "Noch durch den nächsten Wald und wir sind da."
Allein, die Wegeführung in diesem Wald ließ sich der Karte nicht entnehmen, wir beschlossen unseren Kompass zu testen. Leider zeigte der dann aber immer auf riesige Metallgitterzäune, die zur Zollhundeschule in Bleckede gehörten, und die uns natürlich den Weg versperrten. Zudem waren in diesem Wald richtige Dünen von mindestens 5 Metern Höhe, zwischen denen sich Wege in mehreren Richtungen hindurchwanden. Auch war hier richtiges Unterholz zu finden, so aus Brombeeren und Brennnesseln...
Wir verliefen uns.
Irgendwann kamen wir auf einen guten Schotterweg, dem wir nach links (hätte der Kompass funktioniert: nach Westen) folgten. An diesem Weg standen alle zig Meter Schilder, die das Gebiet, das wir eben verlassen hatten, als "Trümmergebiet! Betreten Verboten! Lebensgefahr!" auswiesen -na danke.
Nun ja, nachdem wir noch stundenlang durch den Ort gelaufen waren, erreichten wir in letzter Minute die Touristen-Information und bekamen noch eine fürstliche Suite mit Wohn- und Schlafzimmer vermittelt.
Wir besichtigten noch etwas den Ort und vor allem die Wasserburg, konnten in unserer Suite soger fernsehen und halfen unserem Nachtkoma schließlich mit einer Flasche süßen Rotweins nach.

Gasthaus BöweAufbruch von Frau Böwes Gaststätte.

Kartelesendes PonyDas Pferd bekommt den Weg erklärt, sein Kumpel daneben wird angestänkert.

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