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Weser – Diemel – Burgen

Weser – Diemel – Burgen

17. bis 21. Juli 2022:
Wir gehen von Hannoversch Münden über Trendelburg und Bad Karlshafen nach Höxter.

78 km, 1540 m rauf und 1580 m runter 
Tour bei komoot ansehen

 

2022 war der 9-Euro-Ticket-Sommer, also konnten wir besonders günstig und spontan an- und abreisen – auch wenn die Bahn hin natürlich voll war und zurück – wir sind ja schließlich in Deutschland – verspätet und über Umwege fuhr.


17.07.2022

Kopfsteinpflasterstraße, Fachwerkhäuser auf beiden Seiten: Hann. Münden

Am 17. Nachmittags und Abends sahen wir uns ’nur‘ Hann. Münden (ein schönes & natürlich für die Bustouristen herausgeputztes Städtchen) und die Weserbildung an.

Der Weserstein mit Inschrift im Schatten eines Baumes, im Hintergrund der Fluss
Hier, da und auch dort in Hann.Münden begegnet einem der Doktor Eisenbart, der hier 1727 – auf der Durchreise – starb:
Übernachtung: Bremer Handelshaus, Mühlenstraße 10, 34346 Hann. Münden +49 15753371393 – empfehlenswert


18.07.2022

Am 18. Juli gingen wir dann von Hann. Münden nach Veckerhagen.
Rückblick auf Hann.-Münden:
Tiefblick auf die Altstadt von Hann. Münden
kurz davor hatten wir die Weser überquert, kurz darauf überquerten wir die Grenze von Niedersachsen nach Hessen: Von dieser Grenzstation aus folgten wir im wesentlichen dem Weserberglandweg bis nach Veckerhagen, wo wir nach Bezug unseres Zimmers gemütlich und idyllisch die Seilfähre beobachteten und die Sage von Brama, Saba und Trendula studierten. Leider fanden wir kein dementsprechendes Abendessen, sondern mussten mit einem legitimen (recht mäßigen) Dönermahl am Supermarkt vorlieb nehmen.

Übernachtung: Gästezimmer ‚Ellmau‘, Karlsbader Str. 40, 34359 Reinhardshagen (Veckerhagen) +49 17664492545 – sehr empfehlenswert


19.07.2022

Von Veckerhagen gingen wir am 19. durch den Reinhardswald und die herrliche Kurfürstenallee:
Die Kurfürstenallee: eine Allee riesiger, alter Eichen in einem Mischwald. Die Allee ist ca. 20 m breit, zwischen den Baumreihen ist Wiese und ein Waldweg  Während es langsam aber sicher immer heißer wurde durchquerten wir nicht nur den Friedwald, sondern auch ausgedehntere Kahlschlag/ Wiederaufforstungsflächen (Uff). Gegen Mittag erreichten wir die Tierparkmauer und konnten dann auch darüber hinweg das ‚Märchenschloss‘ Sababurg entdecken:
Aussicht aus Waldschatten über eine Wiese auf die Türme und Dächer eines Schlosses hinter weiteren Bäumen
Wir nahmen dort im Restaurant des Tierparks ein kühles Getränk, denn inzwischen war es schon richtig heiß. Dann ging es weiter, an den im Schatten dösenden Wildschweinen vorbei und durch den Urwald Sababurg.
Da es am Wege lag, ‚mussten‘ wir auch den Erdfall ‚Nasser Wolkenbruch‘ besuchen, obwohl es am Nachmittag eigentlich schon zu heiß dazu war:
zwei schwitzende Wanderer im Wald, Im Hintergrund in der Tiefe ein grüner Teich Aber von dort aus ging es nur noch bergab ins Diemeltal (und dann wieder hinauf in die winzige Altstadt von und zur Trendelburg.
Während die Sababurg sich rühmt, Dornröschens Schloss zu sein, schmückt sich die Trendelburg mit dem Zopf von Rapunzel: Wand eines runden Turms, aus einem Fenster oben hängt ein dickes, helles Tau als 'Rapunzelzopf' weit herunter
Übernachtung: Hotel & Restaurant Brandtner, Am Rathaus 5, 34388 Trendelburg,www.gasthaus-brandner.de , +49 56759778 – sehr empfehlenswert


20.07.2022

Nach einigen Rückblicken auf Trendelburg kamen wir am 20. Juli auf den Diemelradweg auf einer ehemaligen Eisenbahnlinie. Früh am Tage, als wir dort entlanggingen, kamen jedoch noch kaum Radfahrer vorbei. Natürlich gingen wir bei dieser Gelegenheit durch den Berg (Deiseler Tunnel).Im als Rad- und Wanderweg ausgebauten Eisenbahntunnel. In regelmäßigen Abständen sind Leuchten in Bodennähe angebracht, die den Tunnel erhellen Nach dem Tunnel bogen wir vom Radweg wieder ab und gingen durch den Wald und über die Hügel nach Helmarshausen, wo wir den Ort recht zügig durchquerten um auf der Krukenburg die spektakuläre Aussicht vom Turm, eine Pause im Schatten und ein Eis zu genießen. Ruine Krukenburg, Blickrichtung in verfallene aber immer noch imposante, ca. 15 m hohe Gemäuer
Von Helmarshausen war es nur noch ein kleines Stück Wegs in die frühneuzeitliche Planstadt Bad Karlshafen hinab.
Hafen von Karlshafen, historische Häuserzeile dahinter bewaldete Hügel im Hintergrund

Übernachtung: Hotel Haus Fuhrhop, Friedrichstraße 15, 34385 Bad Karlshafen, +49 5672404 – empfehlenswert


21.07.2022

Am 21. hatte es sich merklich abgekühlt und wir stiegen die schon etwas feuchten Stufen zum Weser-Skywalk hinauf.
Aussicht vom Weser-Skywalk nach Norden, in der Tiefe fährt auf der Weser ein SchiffVon da aus ging es weiter, eigentlich durch schönen Wald, die Wanderfreude wurde allerdings durch das Schauerhafte Wetter ein bisschen zu TypII-Freude (ist in der Erinnerung schöner als dabei) verschoben. Wanderer von hinten im Regen im Wald. Er trägt ein Regencape und kurze Hose
Überraschend und zur Aufmunterung trafen wir in Derental einen Elch:
Britta stupst ihre Nase an die Nase einer lebensgroßen und lebensecht gestalteten Elchplastik
In Fürstenberg fanden wir das Museum für unseren Geschmack und unser Interesse zu teuer um sich dort unterzustellen und zu trocknen, aber der danebenliegenden Fabrikverkauf kam uns dazu gerade recht. Von Fürstenberg bis Höxter  gingen wir wieder viel auf dem Weserradweg, das war recht unspektakulär. Die Straßen in der Altstadt von Höxter wurden gerade mit erstaunlich hässlichem und teuer erscheinenden Naturstein saniert als wir dort waren.