Statistik
• heutiger Weg: Javrè ➡️ Ragoli
• heutige Wegstrecke 👣: 14 km von
• 1256 km bis hier insgesamt, 778 m ⛰️⬆️ Anstiege, 784 m ⛰️⬇️ Abstiege 🏞️.
• Wir wohnen im 🏠
• heutige Unbill 😵💫: Bus zurück vom Supermarkt kam nicht- bzw. erst als wir von der Bushaltestelle weg gegangen waren – 10 von 🔟
• heutiges Glück 🤩: Kaffeeeinladung in die Casarole – 9 von 🔟
• heutige Pflanzenentdeckungen: Alpenveilchen (in Mengen), Bergaster, wilde Perrückensträucher
Begegnungen und Gedanken
Wir bekamen bei Erika ein in der Auswahl zwar italienisches, in der Menge und Detailauswahl aber für uns zwei aber deutlich mehr als üppig bemessenes Frühstücksbüffet. Gestärkt und mit ergänzten Vorräten (Bananenfund😋) brachen wir guten Mutes auf, vor allem weil die Wolken sich so weit verzogen hatten, dass die Welt wieder weiter als bis zur Kirche reichte.
Erst war es noch so kühl, dass Britta alles anzog, auch die Handschuhe reichte ich ihr. Nach 2 Kilometern zum warm werden begannen wir auf den Berg zu steigen, spätestens nach 150 Hm war uns warm genug, alle Wärmeschichten wieder auszuziehen. Allein der Berg zog sich noch weitere 600 Hm hinauf… 😅
Unterwegs traf ich einen Feuersalamander, der über den Pfad Schlurchte, wir machten Bananenpause im Stehen, Britta wurde von einer Versicherungsfrau angerufen (bis uns wieder kalt war) dann: trafen wir den Herrn von Casarole zum 2. Mal, nun direkt an seinem Anwesen, und wurden zum Kaffee eingeladen! 😋
Ich war zunächst zögerlich, aber Britta erinnerte sich zum Glück an die Ansage der Wirtin in Sulden: „In Italien immer Kaffee trinken!“ und wir nahmen an.
Wir bekamen italienischen Mokka, mit und ohne Grappa, Wein angeboten (nahmen wir aber nicht) und einiges auf italienisch erzählt. Wir versuchten auch einiges zu erzählen und verabredeten uns schließlich für ein anderes Jahr.
Am Passo Daone und zwischen den Häusern Carece verliefen wir uns zweimal, das lag nicht am Grappa, sondern an unserer Unaufmerksamkeit und der unorthodoxen Schilderaufstellung durchaus einige Dutzend Meter nach der entsprechenden Kreuzung.
Da verschiedene Karten sich über die Existenz eines Wegstücks nicht einig waren, folgten wir ab Larzana dem ausgeschilderten Wanderweg 300, das war auch gut so.
Wir kamen durch einen Wald der noch voller mit Pilzen war, als jeder vorher gesehene. Es waren alle Größen und alle vorstellbaren Farben dabei.
Nachdem wir die Kellerferienwohnung erreicht und bezogen hatten, stellte sich heraus, dass der örtliche Laden nur vormittags geöffnet ist. Also nahmen wir einen Bus (mit Glück für 2,5 km für Lau) zum Supermarkt, beeilten uns wie irre und standen pünktlich für die Rückfahrt wieder an der Haltestelle.
Es kam aber kein Bus.
Schließlich gingen wir selber wieder hinauf vom untersten Ende von Preore bis ans obere Ende von Ragoli. Nachdem uns der Bus nach ca. 10 Minuten überholt hatte, drohte Britta auf dem Rest der Strecke zu verdursten.
Wir schafften es aber doch noch und haben inzwischen Nudeln, Chips und Bier verzehrt und alles was es nötig hatte, in der zufällig vorhandenen Waschmaschine gewaschen 🤩.
