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Rad-Bummel um den Bodensee

Rad-Bummel um den Bodensee

In 8 Etappen um den See 2023

 
 
 
 
 
 
 
20 km
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Vortext


08. und 09. Juli 2023: Anreise nach Lindenberg und Radbummel von Lindenberg nach Lindau

Ohne geschlafen zu haben (Aufregung?) sind wir los gefahren. Leider natürlich wieder mit einem Aufbruchsstreit 😕.
Dann kamen wir aber unter dem Sonnenaufgang gut voran. eine Frau zwischen zwei Fahrrädern, im Hintergrund Felder, Hecken und Wald, alles ist von der gerade aufgehenden Sonne von der Seite sehr golden beleuchtet Die geplante aber fragliche Durchfahrt hinter dem Hotel in Gifhorn war tatsächlich nicht möglich, allerdings nur heute bzw. wegen einer Baustelle. Also fuhren wir durch den Steinweg, wo wir zu unserer Überraschung so früh schon Frau Klages beim Aufbau ihres Marktstandes trafen.
Der erste Zug war pünktlich und wir lernen, wie am besten ein Fahrrad darin festgeschnallt wird.
Auf dem Bahnhof in Hannover hatten wir reichlich Zeit, *alle* Arten von Menschen zu beobachten und ein kleines Frühstück zu nehmen. Dann hievten wir die Räder in den IC und studierten die Fahrradhalterungen….
Die Fahrt nach Süden zog sich hin, aber wir erreichten zur vorhergesagten Zeit Immenstadt, wo wir es verletzungssfrei schafften, die Räder die furchtbar hohe Treppe aus dem Zug hinunter zu bekommen. Britta fand noch eine Wasserauffüllmöglichkeit, dann kraxelten wir in den nächsten Zug , der uns nach Röthenbach bringen sollte. – Allerdings hatten wir uns von den Durchsagen und Verspätungen ausreichend verwirren lassen, so dass wir im Zug nach Oberstdorf statt nach Lindau standen…😳
Am nächsten Bahnhof also wieder heraus und herunter die Treppe: nach kurzer Beratung fuhren wir nach Immenstadt mit den Rädern zurück. Wir kamen passend an um in den nächsten, nun richtigen Zug zu klettern (darin haben wir jetzt schon fast Übung) . Hier reisten wir mit vielen zünftigen Wandersleuten auf dem Heimweg, wie es schien.
Von Röthenbach nach Lindenberg fuhren wir auf einem super ausgebauten Radweg, ganz langsam als Hindernis, denn es gab Landschaft zu fotografieren und es ging (ein bisschen aber kontinuierlich) bergauf.
Britta auf die Kamera zufahrend, auf einem Radweg in bayrischer Landschaft
Von Nils wurden wir auf seinem Balkon fürstlich begrillt und konnten später auf dem roten Sofa gut schlafen, als wär’s unser eigenes gewesen.

Am Sonntag erwachte ich von der Sonne die durch die Küche hereinschien, Britta vom vielstimmigen Kirchengeläut. Als alle wach waren, holte Nils uns Brötchen und wies uns in die Bedienung der Kaffeemaschine ein. Nach dem fürstlichen Frühstück ging’s los:
Mit Nils als Reiseleiter durch die nette Innenstadt von Lindenberg (um die Hutfabrik herum), vorbei an der Rückseite von Liebherr nach Scheidegg-Haus, von wo aus wir das erste Mal den Bodensee sehen konnten.
Rückansicht einer sporlichen Radlerin, die angehalten hat und ein Foto mit dem Händi macht. Am Horizont ist der Bodensee gerade so zu erahnen
Nach kurzer Beratung nahmen wir die Landstraße zu den Scheidegger Wasserfällen, die wir ausgiebig besichtigten. (Heiße Sache, solche Treppen und Steigungen zur Mittagszeit… 🥵
Tiefblick am Wasserfall, am unteren Bildrand ist noch etwas Aussichtsplattform und Geländer zu sehen, am oberen das ca. 20 m tief stürzende Wasser
Dann sausten wir so schnell wie wir uns trauten die Serpentinen hinunter bis zwischen Biesings und Sigmarszell, wo wir in das idyllische Leibachtal abbogen, durch das wir, mit einem sehr kurzen Ausblick nach Österreich, nach Lindau hinunterrollten.

Durch den Villen- (seeseits) und Industriegürtel (landseits) fuhren wir zur und auf die Insel, wo die Sehr malerische Altstadt liegt und wir jede*r unser Standardeis bestellten (und es war gut). So gestärkt ließen wir uns noch von einem Adventure-Lab zu einigen Sehenswürdigkeiten (die wir sonst eher weniger beachtet hätten) führen. Dann war uns furchtbar heiß und Nils verabschiedete sich im herrlich luftigen Bahnhof von uns.
Wir besuchten die klimatisierte Andy-Warhol-Ausstellung (interessant, leider kurz, aber mit Mick und Beus)
ein Mann schmiegt sich an eine litfasssäulen-großes Modell einer Campbell's Suppendose. Im Hintergrund der Eingang eines Gebäudes aus Sandsteinblöcken, darin daneben und auf der 'Dose' ist die Andy Warhol - Ausstellung im Museum Lindau angepriesen
Dann radelten wir zurück zu unserem Hotel. Geduscht und erschöpft beschlossen wir nach einiger Recherche, nicht noch mal zur Insel-Innenstadt radeln zu wollen, sondern speisten nur beim Mäckes um die Ecke und machten dann noch einen Adventure Lab Spaziergang am fast romantischen Seeufer hin und her.

Nicht der Straßenlärm, sondern das jemand schwungvolle Weisen auf der Elektoorgel in den Abend übte, veranlasste uns mit geschlossenem Fenster und mit Klimaanlage zu schlafen: ging auch.

heutige Rekorde:
gefahrene Fahrradkilometer: 33
Brittas Maximalgeschwindigkeit: 48,2 km/h
Anzahl der besuchten Museen: 1
Brittas Minimalgeschwindigkeit: 6,6 km/h
Zeppelinsichtungen: 1
10. Juli 2023: Radbummel von Lindau nach Altenrhein

Nach dem Frühstücksbüffet (der Porridge mit Beeren und Waldhonig gefiel am besten) brachen wir gefühlt zügig auf, auf der Uhr war es aber doch schon nach 10…
Von Lindau nach Lochau auf dem Bodenseeradweg merkten wir nicht, bzw. erst am weißen Ortsschild, dass wir schon in Österreich waren. Um 10:25 Uhr wurden wir als Radler*innen 677 und 678 am heutigen Tage gezählt. Vor Bregenz-Klausmühle konnten wir dem See und der einladenden Badeinfrastruktur nicht mehr widerstehen und stiegen ein.
eine Frau im Bikini auf der Leiter einer Badeplattform, die ca. 1,50 m über dem Wasser im See steht im Hintergrund ein weiterer schwimmender Mensch
In Bregenz parkierten wir die Räder zwischen Hafen und Seebühne und bewanderten die Alt-und Oberstadt zu Fuß. Unter einem mäßig erhaltenen Hai hindurch ging es wieder hinab…
Durchblick durch ein mittelalterliches Stadttor, mit hochgezogenem Fallgitter, dahinter eine Frau, die sich zur Kamera hin zurückwendet, am der Kamera näheren Eingangsbogen hängt ein mumifizierter Hai
Nach einem kurzen Stopp an der Seebühne radelten wir ins Rheindelta: über die Bregenzer Ach und den (Kanal)rhein ins Schilf und die Wiesen mit den vielen Störchen (und den schlürfenden Graskarpfen in den Gräben) – dort machten wir Mittagspause. Da wohl die Mittagspause spät und noch nicht so ganz befriedigend war, kauften wir im letzten Supermarkt vor der Schweiz noch je eine Banane und ein Radler… und danach noch einen Wein und echte Mozartkugeln. Zwischen Altrhein und Autobahn überholten wir mit Mühe eine unheimlich schnelle Joggerin, dann fanden wir unsere Ferienwohnung im Ort Altenrhein. Wir probierten hier auch das Badi (preußisch: Badeanstalt) und fanden es zu flach, zu warm und zu grundschleimig.5 von 10, weil gratis.
eine Radlerin auf einer überdachten Brücke grinst in die Kamera, unmittelbar vor dem Rad ist an die Holzwand unter dem Geländer ein Schild

heutige Rekorde:
gefahrene Fahrradkilometer: 34
gezählt wordene Radler: 677+ 678
Brückenüberquerungen: 24
anwesende Störche beim Mittagessen: 7
Zeppelinsichtungen: 1
11. Juli 2023: Radbummel von Altenrhein nach Konstanz
 Heute Morgen sind wir erst mal standup gepaddelt und haben dabei festgestellt das der Boden des Bodensees bei Alternrhein nicht nur zu sehen, sondern sogar bis weit hinaus mit den Füßen zu erreichen ist.
Unser exclusives Frühstück nahmen wir in illustrer Gesellschaft im (Kunst)Forum Würth in Rorschach. Foto von einem Kunstbild, darauf sind sehr viele Dosen und Behälter und Formen, die über oder vor einem Regal oder Setzkasten zu schweben scheinen, am unteren Rand ist Rücken und Hinterkopf einer blonden Person gemalt Danach besichtigten wir Arbon, wo wir die Altstadt recht hübsch, aber kein Eis fanden. Weiter ging’s nach Romanshorn, wo wir lange in der schon etwas aufgegebenen Innenstadt nach Eis suchten und schließlich im COOP für 21 € zwei Eise kauften. Die verputzten wir im Park unter einem Baum zu Mittag , denn es war inzwischen nicht mehr warm, sondern richtig heiß. im Vordergrund eine Radlerin, die von rechts nach links fährt, dahinter ein großer, leerer Rasen. hinter dem Rasen eine Person auf einem Rad, die von links nach rechts fährt, dahinter der See und am Horizont ist die Sillouhette von Bergen gerade so noch zu erkennen Es folgte die zweite Hälfte der heutigen Strecke, die war besonders schattenarm und führte links an Mais-, Obst- und Kornfeldern, rechts am türkis leuchtenden See -hinter der fast ununterbrochenen Villenreihe- entlang. In Altnau sind wir dann nochmal für eine längere Pause ins Badi (auf deutsch: an den Strand) abgebogen. In Konstanz hatten wir gutes bis sehr gutes indisches Essen, dann trafen wir Carmen und Thomas und lernten, warum es in Romanshorn und um zu so ausgestorben ist. Dann wurden wir vom heftigen Gewitter überrascht und mussten noch weiter im Lokal ausharren.
heutige Rekorde:
gefahrene Fahrradkilometer: 45
Preis für 2 Eise aus dem Supermarkt: 21 €
Temperatur: gemessen 36° C, gefühlt: 45° C
Besichtigungen: 1 (Forum Würth)
Zeppelinsichtungen: 1
12. Juli 2023: Radbummel von Konstanz nach Stein (am Rhein)
Aussicht aus der oberen Etage auf eine feuchte Stadttraße, sie ist von älteren, dreistöckigen Häusern gesäumt
In Konstanz wohnten wir in der Innenstadt, in der Nacht versuchten wir, den Straßenlärm mit dem Ventilator zu übertönen. Nach dem Frühstück im Irish Pub band ich eine Tüte auf meinen vom Regen vollgesogenen Sattel und los ging’s. Wir machten einen Adventure-Lab-Umweg entlang der Grenze und zu den etwas enttäuschenden Grenzskulpturen.
eine Reihe runenähnliche, etwa vier Meter hohe Skulpturen entlang eines geraden Weges, der auf den See zuführt. im Vordergrund ein Fahrrad und eine Radlerin, die ihr Fahrrad hält und zur Kamera zurückblickt
Von da aus radelten wir immer möglichst am Wasser entlang nach Westen aus der Stadt. Durch Felder mit allen Arten von Gemüse und vorbei an einem Bunker des Schweizer Reduits erreichten wir Ermatingen, wo wir unter aufgeregten Rufen eines älteren Paares: „Halt halt, da gehts nur zur Hauptstraße!“ vom Bodenseeradweg abbogen, um schräg zum Schloss Arenenberg hinaufzustrampeln bzw. zu schieben: auch schräg ist es noch verflixt steil. Wir besichtigten das Schloss, nicht den Weinkeller (war verschlossen) den komplizierten Stammbaum der Napoleons, den Park mit Schaf und Eremitage und endeten bei einer Cola um einen Gewitterguss abzuwarten.
eine Frau sitzt auf der Eingangsstufe einer sehr schmalen, relativ hohen Hütte mit spitzem Dach. Die Hütte ist aus vergrautem, unbehandelten Holz gebaut, mittig ist eine kleine Rundbogentür (geschlossen) rechts und links davon sind ornamentale Schnitzereien angebracht. Direkt hinter der Hütte beginnt eine Felswand aus der Farn und einige Büsche wachsen
Mittagspause machten wir dann doch lieber im übernächsten Ort (am Schlossrestaurant hätte es das Mittagsmenü für 21,50 sfr gegeben und wir waren eh schon spät dran. Wir passten den nächsten Gewitterguss genau ab, aber leider nicht den übernächsten…
eine Radlerin, schon ein Stück entfernt auf einem glatten, asphaltierten Radweg entlang eines Hügels, rechts ist etwas tiefer der See hinter Bäumen zu sehen, Hügel mit Feldern, Wäldern und Hecken bestimmen eine vielgestaltige Landschaft
Streckenweise in kleidsame (nicht) aber immerhin regendichte Gegenwindsegel gehüllt. sausten wir die Hügel nach Stein hinab oder krochen sie hinauf.
In Stein checkten wir in einer etwas in die Jahre gekommenen Pension ein, wurden genauestens eingewiesen und konnten die Räder am vorgesehenen Parkplatz lassen und in der Stadt nach Wurst, Wein und Käse suchen.
Die Altstadt von Stein ist wirklich sehenswert und eine gute Kur gegen den Im-Mittelalter-war-alles-braun-und-schlammig-Filter, den manche aktuellen Filme verwenden.
Mittelalterliche Häuser mit sehr bunt bemalten und verzierten Giebelseiten, davor verschiedene Schirme und Sitzgelegenheiten verschiedener Außengastronomie
heutige Rekorde:
gefahrene Fahrradkilometer: 34
Bahnüber- und Unterquerungen: 10
Besichtigungen: 1 (Schloss Arenenberg, Napoleon-Museum)
Gewitter: 12
13. Juli 2023: Radbummel von Stein nach Radolfzell

Nach dem gemäß Hausordnung pünktlichen Frühstück und Auschecken machten wir erst mal wieder eine kleine Wanderung: auf die Burg Hohenklingen. Der Wanderweg oberhalb der Weinberge war durch Sturmschäden versperrt, wie uns auch schon mitgeteilt worden war,
drei Weinbergschnecken und eine Nacktschnecke auf einer feuchten, etwas moosigen Betonwand. die Weinbergschnecken haben ihre Füße ganz breit ausgefahren
wir konnten aber die empfohlene Alternative nicht finden und gingen auf der Straße hoch.
dAusblick auf mittelalterliche Burgdächer und dahinter auf malerische Hügellandschaft: durch eine ovale Öffnung in einer dicken Mauer aus verschiedenen Steinen
Die Burg ist recht interessant, restauriert und von einem nobeligen Restaurant bewohnt: Das Wiener Schnitzel um 41,50 sfr… Wir sahen vor allem die Räume im Wohnturm genau an, bis wir was gefunden hatten und der nächste ( unangemeldete) Gewitterschauer abgezogen war. Dann gingen wir wieder runter.
Wir schlenderten noch mal durch nahezu jede Gasse der Altstadt von Stein und beendeten das mit einem Mittagskuchen. Erst danach fuhren wir nach Radolfzell weiter.
Blick dicht über die Wasseroberläche des sehr klaren Rheins auf die z.T. mittelalterlichen Häuser am Südufer in Stein am Rhein
Auf dieser Strecke hielten wir nur mal kurz in Wangen in der Jungsteinzeit an und bei Grundholzen, weil ich eine Maulwurfsgrille entdeckt hatte und kurz vor Iznang. Dazwischen ist der Weg eine schöne Rennstrecke durch die Storchenwiesen.
In Radolfzell war „Donnerstagsabendmarkt“ mit zahlreichen Wein- und Schmaus- und Krambuden. Wir ließen uns von zwei Adventure Labs durch das Gewimmel und die Altstadt führen. Es gibt einige seltsame Skulpturen in Radolfzell, Britta versuchte noch eine dazuzustellen. Bei „Sunny am Stadtgarten“ hatten wir hervorragendes Essen (Tacos, schwarze Bohnen und Süsskartoffel), später noch ein Getränk auf dem Markt, der pünktlich zu um 22:00 Uhr komplett beendet wurde.
eine Frau hockt auf einigen Steinen die im Wasser am Seeufer liegen und fotografiert die Skulptur einer fast ebenso auf Steinen hockenden Person

heutige Rekorde:
gefahrene Fahrradkilometer: 25
Besichtigungen: 1 (Burg Hohenklingen)
gefundene Geocaches: 4
maximales Gefälle der Strecke: 19%
14. Juli 2023: Radbummel von Radolfzell nachKonstanz

In Radolfzell hatten wir eine etwas seltsame, aber durchaus angenehme Unterkunft im hintersten Raum eines Hauses im Industriegebiet, vorne rechts gibt es ein italienisches Lokal, hinten eine Tischlerei und dazwischen war wohl mal ein Kunstbetrieb. Frühstück gab es dort nicht, aber eine Garage für die Räder.
Britta hatte eine vielversprechende Bäckerei fast an der Route recherchiert, dorthin fuhren wir schon ziemlich früh und aßen Varianten des Eierfrühstücks.
Da wir kein besonderes Highlight an der weiteren heutigen Strecke gefunden hatten, sausten wir in einem Rutsch bis nach Konstanz. Unterwegs wunderten wir uns kurz darüber, was für Menschen sich in einem „Naturfreundehaus“ treffen. Der Radschnellweg von Westen nach Konstanz hinein führt tatsächlich leider zunächst an der Straße entlang, dann über einige Kilometer gerade neben der Bahn. Dort gibt es dann statt See auch eher einiges an Lagerhallen und Industrie zu sehen.
Aussicht von der Fahrradbrücke auf die Autobrücke und den Abfluss des Rheins aus dem Bodensee. Auf beiden Seiten des breiten Flusses sind schöne alte Häuser und einige Bäume, am Horizont das Alpenpanorama als 'blaue Berge'
An der richtigen Stelle abgebogen fuhren wir über die schöne Fahrradbrücke über den Rhein in die Innenstadt von Konstanz. Von zwei Adventure Labs gleichzeitig (auf jedem Händi eins) ließen wir uns kreuz und quer durch die Altstadt lotsen.
'Gesicht' des Karl-Steuer-Brunnens mit einer riesigen, als Schüssel geformten Unterlippe, das Wasser läuft aus einem Nasenloch, ein Auge ist zugekniffen
Dann irrten wir noch mehr umher, um eine gute Eisdiele zu finden. Das klappte nur so na ja. Nachdem wir unsere geräumige Unterkunft bezogen hatten, gingen wir noch mal an den See, schwimmen, neben den spielenden Kindern des ganzen Viertels liegen und (Britta) von einer Biene gestochen werden.

heutige Rekorde:
gefahrene Fahrradkilometer: 26
früheste Abfahrtzeit: 8:30
gewaschene Kleidungsstücke (allein von Britta): 8
🐝 Bienenstiche: 1
15. Juli 2023 Schummeltour von Konstanz nach Überlingen
Der Plan für diesen Tag war, von Konstanz über Ludwigshafen nach Überlingen zu fahren . Dafür sprachen die sportliche Herausforderung und die Ordnung im Plan. Dagegen sprachen die Mainau und das Wetter mit ca. 37° und hoher Luftfeuchtigkeit. eine Frau in hellblau-rot-gestreiftem Rock, hellblauen Sandalen und dunkelblauem Top sitzt auf einem Stuhl einer hellblauen Metall-Sitzgruppe. Auf dem Tisch ist ein kleines Picknick aufgetischt, die Sitzgruppe steht im Grünen, unter einem Pavillongerüst, mit Büschen und Blumen im Hintergrund Wir entschieden uns für die Mainau. Dort frühstückten wir mitgebrachte Brötchen und Salatrest vom Vorabend in Gesellschaft einer Meise und einer Eidechse, die beide was ab haben wollen und bekamen. Wir sahen fertige Rosen und blühende Hortensien, sowie noch kommende Dahlien, die unweigerlich an hochstämmige Bratkartoffeln gemahnten. ein Dahlienbeet auf einem Hang, in dem an jeder Pflanze eine Stange steht, an der später die Blüte gebunden werden soll Interessanter waren der Insekten-und Eidechsengarten, natürlich einige Staudenkombinationen und .Arten. Die Aussicht, die bunten Wechselbepflanzungen und die ausgewachsenen Ahorne, Platanen, Zedern und Mammutbäume waren ebenso beeindruckend wie die Hitze, die im Laufe des Tages aufkam. In der Mainaukirche, im Palmenhaus und auf den mediterranen Terrassen waren schon die Vorbereitungen für eine bestimmt beeindruckende (lächerlich teure) – aber darum glückliche ?? Hochzeit getroffen worden. Ein großer brauner Schmetterling, der auf einer rosa Fuchsschwanzblüte sitzt; von der Seite, so dass die Flügelunterseiten zu sehen sind. Auf dem Vorder- und Hinterflügel hat er je einen Augenfleck Wir waren nach einem Besuch bei den Schmetterlingen fertig und geschafft und begaben uns zum Badi in Wallhausen. Von Wallhausen nahmen wir dann das Schiff direkt nach Überlingen, wo wir gutes Eis am Hafen schleckten, in einer noblen, geräumigen Suite residierten, sehr gute Pizza aßen und ich die ganze Stadt aber irgendwie etwas gekünstelt und überreglementiert empfand.
heutige Rekorde:
gefahrene Fahrradkilometer: 14
verlorene Fahrradschlösser: 1
Zeppelinsichtungen: 1
Füchse 🦊, die direkt neben uns über den Weg schlendern: 1
16. Juli 2023: Radbummel  von Überlingen nach Friedrichshafen

Nahaufnahme von weißpelzige, Kugelige Kakteen, mit einigen leuchtend orangen Blüten
Schon vor dem Frühstück gingen wir die Überlingen Kakteen besuchen, denn die wohnten unserem Hotel direkt gegenüber. Dann hatten wir eigentlich nur vor, in Unteruhlbingen die Pfahlbauten anzusehen, aber… auf dem Weg dorthin kamen wir schon fast an der Kirche der Abtei Birnau vorbei, die als ein der prächtigsten in der Gegend gilt, Natürlich mussten wir hinaufsttrampeln um rein zu gucken, allerdings war dort gerade noch Gottesdienst und fotografieren innen eh verboten. Allerdings streikte hier mein Schloss: es ließ sich nicht mehr abschließen.
Zwischen zwei Lehmwandhäusern, die auf Pfählen im Wasser stehen hindurch ist ein Holzsteg zu sehen, auf dem eine Frau von rechts nach links geht. Im Hintergrund noch mehr Pfahlbauten
Auf den Plattformen der Pfahlbauten schauten wir alles an, bis Britta von den schwankenden Konstruktionen unter sich mulmig war. ür Meersburg hatten wir eine Eispause vorgesehen, das hatten wohl auch so an die 12000 andere Leute für diesen Tag geplant. Wir gingen zufällig durch das Bibelmuseum, aber wegen… siehe oben nicht durch die Burg oder das Schloss.
Als wir uns über den Badeplatz der gechillten Leute Friedrichshafen näherten, wurde es auch wieder immer voller: im Zentrum war das viertägige „Seehasenfest“ im vollen Gange.
eine Frau steht dicht an einem hohen Maschendrahtzaun und beobachtet den dahinter landenden 'Zeppelin neuer Generation'
Wir durchkreuzten die Stadt auf den Spuren der Zeppeline (natürlich ein Adventure Lab) Wir konnten unsere Hauptmahlzeit also nur im Gewimmel am Hafen nehmen, da alle anderen Lokale geschlossen hatten. Dafür kamen wir nach zwei Runden bummel über den Rummel auch noch in den Genuss, das prächtige Seehasenfeuerwerk auf dem See von der Promenade aus zu sehen- zusammen mit allen Friedrichshafenern und zahlreich extra deshalb Zugereisten.
Feuerwerk über dem See, unten rot-goldene Raketenspuren, oben grün-goldene Sterne, das Rot spiegelt sich im See

heutige Rekorde:
gefahrene Fahrradkilometer: 43
besuchte Museen: 2 - Pfahlbauten in Unteruhldingen und Bibeln in Meersburg
Feuerwerke: 1
Zeppelinsichtungen: 2
17. Juli 2023: Radbummel von Friedrichshafen nach Lindau

In Friedrichshafen hatten wir fast das Frühstück verbummelt, da wir nicht dachten, dass es nur bis um 9:30 welches gäbe, zumal wir andererseits bis um 11:00 Zeit zum abreisen gehabt hätten. Mit Mühe bekamen wir noch was.
im Zeppelinmuseum: von der Decke hängt ein etwa 7 m langes Modell der 'Hindenburg' über einer Treppe. Ein Mann steht am Treppengeländer und schaut zum Modell hinauf, andere Menschen sehen sich im Hintergrund anderes an oder sitzen wartend an der Seite
Dann fuhren wir los: erstmal wieder in die Stadt.
Nach einer kleinen Odyssee durch einige Sport-und Fahrradläden kauften wir im zweiten Laden ein neues Schloss, dann gingen wir ins Zeppelinmuseum. Wir verließen das Museum mit gemischten Gefühlen und bummelten per Rad nach Lindau: mit kurzen Zwischenstopps auf der Brücke über den Schussen, in Langenargen an Schloss Montfort, am Uhlandplatz in Langeargen um Kirschen zu essen, auf der Brücke über den Argen, in Wasserburg und im Lindenhofpark. Dorf fanden wir die schönste Badestelle am See. Klar und pflanzenarm.
Treppe zu einer Badestelle im See, mehrere Menschen schwimmen oder stehen im Wasser. Jenseits des Sees sind die Alpen beeindruckend zu sehen
Als wir in Lindau ankamen war es auch schon wieder Zeit nach einer Abendessenmöglichkeit zu suchen.
Auf dem letzten Ende ins Hotel machten wir noch einen Umweg zu Aldi-Süd, aber es gibt auch da keine Chili & Lime – Chips.
Die Umrundung endete am Ufer und im Sonnenuntergang, der die Häuser auf der schweizer Seite rot aufleuchten ließ.
ein kleiner Strand, rechts im Bild eine Art Hafenmauer und eine mächtige Linde. Hinter einer Baumreihe am Horizont geht die Sonne unwahrscheinlich gelb, orange, rosarot und violett unter. Diese Farben spiegeln sich im fast wellenlosen See

heutige Rekorde:
gefahrene Fahrradkilometer: 35
Besichtigungen: 1 - Zeppelinmuseum
neu gekaufte Fahrradschlösser: 1
Zeppelinsichtungen: 2
Zeppelin- und Zeppelinmodellsichtungen: >20