Statistik
- heutiger Weg: Alberschwende ➡️ Bregenzer Hütte
- heutige Wegstrecke 👣: 15 km von
- 929 km bis hier insgesamt, 1017 m ⛰️⬆️ Anstiege, 457 m ⛰️⬇️ Abstiege 🏞️.
- Wir wohnen im 🛖
- heutige Unbill 😵💫: Matschwegabschnitt, Wettervorhersage für morgen – 5 bzw 9 von 🔟
- heutiges Glück 🤩: trocken in der Hütte angekommen, Regenbeginn 2 Min. nach unserer Ankunft. Wir sind die einzigen Gäste – 10 und 10 von 🔟
- heutige Pflanzenentdeckungen: Sumpf- Herzblatt, Teufelsabbiss, Kranzenzian
Begegnungen und Gedanken
Nach einem guten Frühstück nahmen wir den Bus zurück nach Alberschwende (gleich am Hofer, hatten wir schon auskundschaftet) – diesmal mussten wir aber den Fahrpreis löhnen.
Mit frischen Vorräten ging es dann im schwülen Sonnenschein die Schipiste hinauf. Hinter der Piste wurde es deutlich steiler. Am Brüggelekopf hatten wir dann aber ein Gipfelkreuz und einen kühlen Wind zum Ingwershot.
Danach war es nicht mehr ganz so krass steil. Einige km weiter begegneten wir einem Reenactor oder ziemlich schrägen Woodcrafter, jedenfalls hatte er einen Haufen historisch anmutende Uniformteile an seinem Auto herumliegen.
Am oberen Geißkopf hatte uns der Wanderweg zum ersten Mal auf eine Wiese mit Kühen und Pferden drauf geleitet. Die Kühe chillten in einer anderen Ecke, die Pferde knabberten am Wanderweg, genau an der Ecke, wo wir wieder raus wollten. Als wir vorsichtig vorbei gingen, wurden wir komplett ignoriert.
Recht kurz nach unserer Mittagspause am Bödele kamen wir auf dem Weg auf den Lank mitten durch eine bimmelnde Kuhherde. Die Kühe und wir respektierten die Wegewünsche der jeweils anderen Seite, etwa wie Radfahrer und Fußgänger wenn genug Platz ist.
Vom Lank bis zum Hochälpele war es ein schöner und „ebener“ Weg und am Hochälple waren wir zwar in einer Wolke, aber es war überhaupt nicht nass und direkt ins Tal hatten wir immer noch eine Aussicht.
Die Strecke vom Hochälpele bis zur Bregenzer Hütte entlang der Firstlinie ist ein bemerkenswerter Single-Trail, stellenweise auf dem Grat, stellenweise mit Bohlen oder Baumscheiben (sehr rutschig) ausgelegt, streckenweise tief ausgefahren und sehr matschig, streckenweise auf schilfrig-schmierigem Kalkgestein aber kurz vor Ende kamen wir noch an einer geschwungenen Füße-hoch-Chillbank vorbei.
In der Hütte wurden wir sehr nett empfangen, sind die einzigen Gäste und bekamen zum sehr guten Abendessen den schon ziemlich dringenden Rat, morgen nicht über den Binnelgrat und den hohen Freschen-gipfel zu gehen.




